• 40/12/12

    Der weltweite Fleischkonsum ist von 1960 bis heute von etwa 70 Millionen auf über 260 Millionen Tonnen pro Jahr angestiegen und soll sich bis 2050 noch verdoppeln. Die konsumierten Mengen variieren allerdings sehr stark: so werden in den USA durchschnittlich 120 kg pro Kopf und Jahr konsumiert, in Indien hingegen nur 5 kg. ÖsterreicherInnen lassen sich knapp 70 kg Fleisch pro Kopf und Jahr schmecken, wobei Schweinefleisch mit etwa 40 kg deutlich vor Rindfleisch und Geflügel (jeweils 12 kg) liegt.

  • 18

    Hoher Fleischkonsum wirkt sich auch auf die Umwelt aus: Industrielle Tierhaltung verursacht weltweit zumindest 18 % der Treibhausgasemissionen und zeichnet für 
    8 % des menschlichen Wasserverbrauchs
    verantwortlich (direkt und indirekt, z. B. über Bewässerung der Getreidefelder zur Futterproduktion). Im Gegensatz zur Intensivtierhaltung bietet die biologische Tierhaltung eine ressourcen- und umweltschonende Alternative.

  • 222.000.000

    Weltweit werden jährlich über 222 Millionen Tonnen Soja produziert, Tendenz steigend. Auch Österreich importiert pro Jahr 600.000 Tonnen – großteils gentechnisch veränderte – Sojabohnen, um sie an landwirtschaftliche Nutztiere zu verfüttern. In der Biologischen Landwirtschaft hingegen hat gentechnisch verändertes Futter nichts verloren.

  • 3

    Fleisch enthält durchschnittlich etwa 75 % Wasser, 2 % Fett und hat einen Proteinanteil von durchschnittlich 22 %. Fleisch ist somit ein wichtiger Eiweißlieferant. Außerdem enthält es Vitamin A, B und D sowie Mineralien, Kalium, Natrium und Eisen. Maximal drei Fleischportionen pro Woche empfehlen ErnährungsexpertInnen. Das bedeutet, Fleisch in Maßen statt in Massen oder Qualität statt Quantität – eine klare Empfehlung für Bio-Fleisch, 3 mal die Woche.

  • 374.000/70.000/1.228.000

    Mehr als 374.000 Bio-Rinder, 70.000 Bio-Schweine und 1.228.000 Stück Bio-Geflügel leben auf österreichischen Bio-Bauernhöfen.

  • 25/75/75

    Bei der Erzeugung von einem Kilogramm Bio-Schnitzel kann im Vergleich zu einem Kilogramm Schnitzel aus konventioneller Produktion bis zu 25 % der Energie, 75 % der Stickstoff- und Treibhausgasbelastungen, 100 g Mineraldünger und 1,5 g Pflanzenschutzmittel eingespart werden.

  • 2/14/580

    Bio-Tierhaltung ist flächengebunden. Das heißt pro Hektar landwirtschaftlicher Nutzfläche darf nur eine bestimmte Anzahl von Tieren gehalten werden: z. B. 2 Rinder, 14 Mastschweine oder 580 Masthühner.

  • 5

    Hühnerfleisch erfreut sich in Europa wachsender Beliebtheit. Doch nur mehr jedes 5. Huhn landet als Ganzes auf den Tellern der EuropäerInnen. VerfechterInnen der leichten Küche bevorzugen Brustfilets, der unbeliebte Rest landet häufig am afrikanischen Markt, wo er zu Dumpingpreisen verkauft wird und lokale Strukturen zerstört. Aus ökologischer, ökonomischer und ethischer Sicht ein Wahnsinn – daher ein klares Ja zum Bio-Hendl.

  • 70/33

    Die Viehzucht ist der größte Landnutzer der Erde. Sie beansprucht 70 % der landwirtschaftlich genutzten Fläche, 33 % der gesamten Ackerfläche dienen allein der Futtermittelerzeugung. Weniger Fleisch und dieses aus artgemäßer, flächenbezogener Bio-Tierhaltung tragen dazu bei, diesen enormen Flächenverbrauch der konventionellen Fleischproduktion zu reduzieren.

  • Schweine haben null Schweißdrüsen – sie können daher nicht schwitzen. Deshalb findet man auf so manchem Bio-Betrieb eigene Duschvorrichtungen für Schweine – eine beliebte Abkühlung an heißen Sommertagen. 

  • 300

    Bis zu 300 Euro kostet 1 Kilogramm Koberindfleisch. Koberinder stammen ursprünglich aus Japan, das Fleisch ist besonders zart und fein marmoriert. Koberinder bekommen viel Bewegung, täglich eine zwei- bis dreistündige Massage und bis zu zwei Flaschen Bier – als „Appetizer“ für heiße Tage.