• 300

    Paprika sind wahre Vitamin-C-Bomben: Bis zu 300 mg pro 100 g Fruchtfleisch enthalten sie und weisen somit den höchsten Vitamin C-Gehalt aller bei uns erhältlichen Gemüsearten auf. Zudem belegen zahlreiche Studien, dass Bio-Gemüse und somit auch Bio-Paprika nicht nur grundsätzlich frei von Pestizidrückständen sind, sondern häufig auch mehr Vitamin C und gesundheitsfördernde sekundäre Pflanzenstoffe enthalten als konventionelles Gemüse.

  • 70

    Samenfeste Sorten werden immer mehr von Hybriden verdrängt. In der EU liegt der Anteil der Hybridsorten allein bei Karotten jenseits der 70 %. Einheitliche Form und Farbe, lange Haltbarkeit und einfache Kulturführung werden dabei über Geschmack, standortangepasste Sorten und Vielfalt gestellt. Hybridsaatgut muss zudem jedes Jahr neu zugekauft werden, da die gewünschten Eigenschaften bereits in der Folgegeneration verloren gehen.

  • 8

    Die Vorfreude auf saisonale, sonnengereifte Bio-Tomaten lohnt sich nicht nur geschmacklich: Konventionelle Tomaten, die in Österreich außerhalb der Saison in mit Erdöl/Erdgas beheizten Glashäusern kultiviert werden, verursachen bis zu achtmal mehr CO2-Emissionen als saisonal geerntete Bio-Tomaten aus dem Freiland. Der Einsatz erneuerbarer Energien würde den CO2-Ausstoß deutlich reduzieren – Glashaustomaten aus dem winterlichen Österreich hätten dadurch wieder eine deutlich bessere CO2-Bilanz als z. B. aus Spanien importierte Tomaten.

  • 1

    Ginge es nach Ratten und Mäusen, Bio-Gemüse stünde auf ihrem Menüplan an 1. Stelle: Futterwahlversuche, bei denen Ratten frei zwischen biologischen und konventionellen Karotten wählen durften, zeigten klar: Die intelligenten Tiere bevorzugen Bio. In weiteren Fütterungsversuchen bekamen die Nager Bio-Futter kredenzt, während eine Vergleichsgruppe konventionelle Kost erhielt.

  • 150.000.000.000

    Die Leistung, die Insekten durch die Bestäubung landwirtschaftlicher Nutzpflanzen erbringen, ist auch in finanzieller Hinsicht nicht zu unterschätzen: Einer umfassenden Studie zufolge betrug der ökonomische Nutzen durch die Bestäuber nur im Jahr 2005 weltweit etwa 150 Milliarden Euro. Allein die direkten Schäden, die durch das Fehlen bestäubender Insekten entstehen würden, werden mit bis zu 310 Milliarden Euro pro Jahr beziffert. Besonders betroffen: Obst und Gemüse.

  • 97

    Flavonoide zählen zu den wertvollen sekundären Pflanzenstoffen. Eine langjährige Untersuchung zeigte, dass mit zunehmender Dauer der Bio-Bewirtschaftung der Flavonoidgehalt in Tomaten anstieg und die Menge der analysierten Flavonoide in Bio-Tomaten um bis zu 97 % höher war als in konventionellen. Man schloss daraus, dass der Flavonoidgehalt auch von Menge und Art des für die Pflanze verfügbaren Stickstoffs abhängt.

  • 50

    Entsprechend den Prinzipien des Biolandbaus setzt man auf vorbeugenden Pflanzenschutz (sorgfältige Bodenbearbeitung, vielseitige Fruchtfolgen, Nützlingsförderung etc.), um in Bio-Gemüsekulturen Schnecken in Schach zu halten. Doch auch direkte Maßnahmen helfen: Artgemäß gehalten findet und frisst eine Indische Laufente bis zu 50 Nacktschnecken täglich. Eine sehr effiziente Methode und deutlich sympathischer als die – im Biolandbau sowieso verbotene – „chemische Keule“.

  • 19

    Noch im 19. Jahrhundert schätzte man den Spargel nicht nur wegen seines Wohlgeschmacks, sondern auch wegen seiner vermeintlichen Heilwirkung: Spargel war im amtlichen Arzneibuch vermerkt und musste in Apotheken immer vorrätig sein.

  • 33.800.000

    China ist der größte Tomatenproduzent der Welt – mehr als 33,8 Millionen Tonnen beträgt die jährliche Ernte. Weltweit werden knapp 130 Millionen Tonnen Tomaten pro Jahr angebaut.

  • 766,12

    Der Kürbis, eine der ältesten Kulturpflanzen der Welt, ist eigentlich eine Beere. Botanisch gesehen sind Beeren Früchte, deren meist zahlreiche Samen in das Fruchtfleisch eingebettet sind – wie eben beim Kürbis. Der bisher schwerste Kürbis der Welt stammt aus den USA und wiegt 766,12 Kilogramm.

  • 500

    „La Bonotte“ stammt von einer französischen Atlantikinsel und ist die teuerste Kartoffel der Welt. FeinschmeckerInnen zahlen bis zu 500 Euro für ein einziges Kilo der kostbaren Knolle. Grund für den gesalzenen Preis sind die aufwendige Produktionsweise – die Kartoffeln werden von Hand gesetzt und geerntet, mit Seetang gedüngt, der Boden mit Meerwasser getränkt – und ihre Seltenheit: nur etwa 40 Tonnen werden pro Jahr geerntet und häufig als Dessert mit Erdbeeren und Vanillesauce serviert.