• 1.000

    Der Kaffee "Kopi Luwak" stammt aus Sumatra, Java oder Sulawesi. Die Produktionsmenge beträgt etwa 200 kg pro Jahr, der Verkaufspreis kann sich mit 1.000 Euro/kg durchaus sehen lassen. Die Besonderheit: Die Kaffeekirschen des Kopi Luwak werden vom Fleckenmusang, einer Schleichkatzenart, gefressen, das Fruchtfleisch verdaut, die Kaffeebohnen wieder ausgeschieden. Die Verdauungsenzyme fermentieren die Kaffeebohnen und entziehen ihnen dadurch Bitterstoffe. Der derart „veredelte“ Kaffee überzeugt durch seinen milden, schokoladigen Geschmack.

  • 1.000

    Etwa 1.000 Bananensorten sind weltweit bekannt, von denen längst nicht alle essbar sind. Neben den Obstbananen unterscheidet man Koch- bzw. Stärke- und Faserbananen. Aufgrund der Sortenvielfalt variieren Größe, Farbe, Form und Geschmack der Früchte sehr stark. Es gibt rote, braune, rosafarbene und gestreifte Sorten, manche sind hocharomatisch und fruchtig süß, andere mehlig, fest und stärkereich.

  • 1.100

    Derzeit spielen weltweit etwa 1.100 verschiedene chemisch-synthetische Pflanzenschutzmittel eine relevante Rolle in der industriellen Landwirtschaft. 451 davon haben ein besonders hohes Gefährdungspotenzial für Mensch und Umwelt. Es ist der Einsatz dieser Agrochemikalien, der vor allem in den Ländern des Südens aufgrund fehlender Schutz- und Sicherheitsvorschriften und der großflächigen Ausbringung per Flugzeug, jährlich tausende Vergiftungsopfer fordert.

  • 10

    Agroforstwirtschaft zählt zu den traditionellen Landnutzungssystemen in den Tropen. Charakteristisch dafür sind die Kombination von Land-, Forst- und Weidewirtschaft sowie der „Stockwerksanbau“ aus Baum-, Strauch- und Krautarten. Zumindest 10% der Fläche muss von Bäumen bedeckt sein, um von Agroforstwirtschaft sprechen zu können. Diese innovative Nutzungsform trägt u. a. dazu bei, Erosion zu vermeiden, Bodenfruchtbarkeit zu verbessern sowie Biodiversität und Ernteerträge zu steigern.

  • 11.600.000

    Rund 11,6 Mio. Tonnen Papayas werden weltweit pro Jahr geerntet. Zu den wichtigsten Produzenten, der auch als „Baummelonen“ bekannten Früchte, zählen mit etwa 4,2 Mio. t bzw. 1,9 Mio. t/Jahr Indien und Brasilien. Neben den Früchten sind die, aus dem milchigen Saft der noch grünen Früchte gewonnenen Enzyme wie Papain wichtige Produkte. Diese werden in der pharmazeutischen Industrie sowie in der Lebensmittel- und Textilindustrie eingesetzt.

  • 2

    Mangobäume werden bis zu 45 m hoch, über 100 Jahre alt und sind mit Pistazien und Cashewnüssen verwandt. Ihr Holz ist für den Möbelbau geeignet, die jungen Blätter dienen in den Anbaugebieten als Tierfutter oder werden als Gemüse bzw. Salat verwendet. Die Mangofrüchte können bis zu 2 kg schwer werden und sind vielfältig einsetzbar. Sie werden als saftig-süßes Obst geschätzt, können bereits vor der Reife Currygerichte verfeinern, man verarbeitet sie zu würzigen Soßen aber auch zu Saft, Marmelade oder Kompott.

  • 3

    Exotische Früchte zu jeder Jahreszeit – für uns mittlerweile eine Selbstverständlichkeit. Das gilt auch für die Ananas, deren Konsum sich in Österreich in den letzten zehn Jahren mehr als verdreifacht hat.

  • 80

    Bio ist kein Luxus für reiche Länder. Viele Gründe sprechen auch in den Ländern des Südens für eine Ausweitung des Biolandbaus. Dass wir dadurch in den Genuss tropischer Bio-Früchte kommen, ist nur ein positiver Nebeneffekt: Die Steigerung der Bodenfruchtbarkeit, Stabilisierung labiler tropischer Ökosysteme, Förderung der Biodiversität, Reduktion der Produktionskosten, Stärkung lokaler Strukturen oder Erschließung neuer Märkte sind weitere Bio-Vorteile. Zudem bestätigen zahlreiche Studien in den Ländern des Südens Ertragssteigerungen

  • 80

    Auch wenn wir besten heimischen Bio-Rübenzucker haben: Fair gehandelt und in Bio-Qualität spricht nichts dagegen, sich auch mal mit Rohrzucker das Leben zu versüßen. Zuckerrohr, dessen Halme etwa 18% Zucker enthalten, gehört zur Familie der Gräser und wird bereits seit Jahrtausenden genutzt. Heute ist Zuckerrohr die mit Abstand wichtigste Weltzuckerpflanze und liefert rund 80% allen Zuckers, die restlichen 20% kommen von der Zuckerrübe, während andere Zuckerpflanzen wie Zuckerpalme, -hirse oder -ahorn mengenmäßig kaum eine Rolle spielen.

  • 90

    Palmöl wird aus dem Fruchtfleisch der Ölpalme gewonnen und in Nahrungsmitteln, als Treibstoff sowie in der chemischen und kosmetischen Industrie verwendet. Indonesien und Malaysia decken etwa 90% der Weltproduktion, Plantagen mit mehr als 200.000ha sind dort keine Seltenheit. Die Produktionsmenge von Palmöl steigt rasant – ökologische Schäden, wie die Zerstörung riesiger Regenwaldgebiete, die Vertreibung indigener Bevölkerungsgruppen sowie massive Auswirkungen auf die globale Nahrungsmittelversorgung sind die Folge.