Biodynamisches Präparat 500: Hornmist

Zubereitung: Kuhhörner werden zwischen 28. und 30. 9. mit frisch von der Weide gesammelten Kuhfladen
bis zum Rand gefüllt (1). Der Mist sollte von geweideten oder mit Kleegras oder Heu gefütterten
Tieren stammen. Die Hörner werden mit der Öffnung nach unten 30-50 cm tief in einen
humusreichen Acker- oder Wiesenboden eingegraben. Zu meiden sind Staunässe, Kronenund
Wurzelbereich von Bäumen sowie Straßennähe. Zwischen den Präparategruben ist ein
Mindestabstand von 50 m einzuhalten (2). Die gefüllten Hörner werden zu Ostern ausgegraben und geleert (3). Ist der Inhalt nicht dunkelbraun humos, kommen sie noch einmal für ein paar Wochen in den Boden. Die Kuhhörner können max. fünfmal verwendet werden und werden luftig in einem Sack – am besten im Kuhstall aufbewahrt (4). Die Hornmist-Lösung (pro ha: 120-300 g in 40-60 l Wasser verrührt) wird am Nachmittag spätestens 3 Stunden nach dem Anrühren zwischen Vegetationsbeginn und Ende Herbst bei bedecktem Himmel gespritzt.

Wirkungsweise: Das Präparat soll sich positiv auf die Bodenfruchtbarkeit auswirken und die Entwicklung der ersten Wurzeln anregen. Der im Kuhhorn gelagerte Mist zieht laut Steiner »Äther- und Astralkräfte« an und sorgt für eine »belebende Düngungskraft«.