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GVO-Atlas

Die Statistiken über die Anzahl  gentechnisch veränderter Pflanzen sind nicht unabhängig und mit Vorsicht zu genießen.

1996 wurden in den USA die ersten gentechnisch veränderten (GV) Pflanzen ausgesät. Heute werden sie auf etwa 181 Millionen Hektar in 28 Ländern kultiviert, in elf davon betragen die Anbauflächen über eine Million Hektar. An der Spitze stehen die USA vor Brasilien, Argentinien, Indien, Kanada und China.
In Europa konzentriert sich der GV-Anbau auf Spanien bzw. Portugal und auf die Maissorte MON810. Die Datenlage zum weltweiten Anbau von GV-Pflanzen ist allerdings unbefriedigend, die Zahlen sind durchaus mit Vorsicht zu genießen: Es fehlen unabhängige Statistiken - die einzig zur Verfügung stehenden Daten stammen von der ISAA (International Service for the Acquisition of Agribiotech Applications), die unter anderem von Monsanto, Bayer CropScience oder Mahyco, Konzernen, die mit Saatgut, Pestiziden und Gentechnik enorme Geschäfte machen, unterstützt wird. In zahlreichen Ländern – wie auch in Österreich - ist der Anbau von GV-Pflanzen laut nationalem Recht verboten. Darüber hinaus gibt es – vor allem in Europa, aber auch in den USA, Australien, Neuseeland, Japan, Indien oder Mexiko usw. - immer mehr Regionen, die sich für das Recht auf eine gentechnikfreie Landwirtschaft einsetzen.

Quellen: 

Quelle: Friends of the Earth International (2014): Who Benefits from GM Crops? An Industry Built on Myths; www.umweltbundesamt.at; www.keine-gentechnik.de; www.transgen.de

Credits: 

Rechteinhaberin: BIO-WISSEN.org / Grafik: Andreas Pawlik (dform), Maximilian Fabigan / Redaktion: Reinhard Gessl, Elisabeth Klingbacher(FIBL Österreich), Alexander Martos (Science Communications Research) / Copyright: »GVO-Atlas« von BIO-WISSEN.org ist lizenziert unter einer Creative Commons Namensnennung 4.0 International Lizenz.

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