Wasserfußabdruck von Lebensmitteln

Zur Berechnung des Wasserfußabdrucks unserer Lebensmittel wird der Wasserbedarf der entsprechenden Produkte entlang der gesamten Wertschöpfungskette – vom Feld bzw. Stall bis ins Supermarktregal – detailliert analysiert. Nachdem das Forschungsinstitut für biologischen Landbau (FiBL Österreich) bisher den Wasserfußabdruck von zahlreichen Lebensmitteln berechnet hat, lassen sich zwei wesentliche Aussagen treffen: Die Produktion tierischer Lebensmittel verbraucht deutlich mehr Wasser als pflanzliche Produkte und sämtliche bisher bilanzierten Biolebensmittel weisen v.a. infolge einer geringeren Gewässerbelastung einen niedrigeren gesamten Wasserverbrauch (blaues plus grünes plus graues Wasser) als konventionelle Vergleichsprodukte auf. Das Wasser-Einsparungspotential biologischer Lebensmittel variiert zwar je nach Produkt, durchschnittlich aber senken die bisher bilanzierten Biolebensmittel den Wasserbedarf um etwa 15 %. Vor allem im deutlich geringeren Bedarf an grauem Wasser, also an der Wassermenge, die notwendig ist, um Schadstoffeinträge zu „verdünnen“, liegt das Einsparungspotenzial des Biolandbaus: Der Verzicht auf Kunstdünger und Pestizide bedingt eine deutlich geringere Gewässerbelastung und sorgt für den kleinen Wasserfußabdruck der Bioprodukte.